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ECKOLD Clinchen bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem Schweißen

Ist Clinchen gesünder als andere Fügeverfahren?

 

Wer hat die Bilder von Schweißspritzern nicht im Kopf, wenn es um die industrielle Verarbeitung von Metallen geht? In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob Clinchen „gesünder“ als andere Fügeverfahren ist. Aber „gesünder ist vielleicht nicht das richtige Wort, sondern es müsste evtl. um „nachhaltig“ ergänzt werden. Das Clinchverfahren steht in der Industrie im Wettbewerb zu Niet- und Schweißverfahren, die in ihrem Fertigungsprozess Eigenschaften und Nebenwirkungen mit sich bringen können, welche für Anwender weniger gesund oder für die Umwelt nicht nachhaltig sind.

 

 

 

Zu den beim Schweißen freiwerdenden Schadstoffen gehören unter anderem Schweißrauch, hexavalentes Chrom und Nickel-Verbindungen. Diese wurden von der internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als krebserzeugend für den Menschen eingestuft. Mangan ist ein weiterer Gefahrstoff, der beim Schweißen von Stählen auftritt und neurotoxisch ist. Führen wir uns also wieder das Bild von Schweißarbeiten vor Augen, so entwickelt sich möglicherweise bei dem einen oder anderen ein unbehagliches Gefühl und der Ruf nach Schutz- und Absaugeinrichtungen wird größer. Absolut verständlich, doch wird sich dieser Schutz auch auf die Herstellkosten auswirken - wenn nämlich entsprechende Einrichtungen nicht nur die Zugänglichkeit einschränken und den Platzbedarf erhöhen, sondern auch überhaupt erworben und installiert werden müssen.

 

Was die Nachhaltigkeit betrifft, so fängt das Thema schon beim Energiebedarf an. Während beim Clinchen lediglich der Antrieb eines Elektromotors oder einer Hydraulikpumpe erforderlich ist, benötige ich z. B. beim Schweißen wesentlich mehr Energie, welche auch zunächst verfügbar sein muss. Wie diese Energie dann produziert wird ist nicht unwesentlich mit der Frage der Nachhaltigkeit verbunden.

 

Andere Verfahren wie das Stanznieten benötigen zusätzlich Druckluft für den Zuschießprozess der Niete, die möglicherweise auch nicht CO2-neutral zu haben ist. Darüber hinaus bringen die Niete auch mögliche Sekundärbelastungen mit sich, sofern die Stanzniete nicht wirklich sauber sind und somit Maschinentechnik und Umgebung mit Staub belastet werden.

 

An Ende haben aber sicherlich alle Fügeverfahren ihre Daseinsberechtigung. Doch der Blick auf eine immer umweltverträglichere Produktion wirft Fragen auf, deren Antworten möglicherweise neue, andere Produktionsmittel oder Technologien ins Spiel bringen.

 

Viele der Eigenschaften und Vorteile des Clinchens finden Sie hier.

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