11.06.2024
Ökologie trotz Ökonomie
ECKOLD führt Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2015 ein
In heutigen Tagen gibt es in der Frage von Ökologie und Nachhaltigkeit kein Erkenntnisproblem mehr, sondern eher ein Umsetzungsproblem. Gerade Unternehmen müssen sich zunehmend deutlicher ihrer Verantwortung stellen und daher heißt es für ECKOLD Ökologie trotz Ökonomie.
Schon unsere geografische Lage am Randes Nationalparks Harz im Landschaftsschutzgebiet erfordert ein besonderes Augenmerk auf unsere Umwelt.
Dieses haben und betreiben wir auf eine gewisse Art und Weise schon immer, genauer gesagt seit 1948, wo die Anfänge des Unternehmens im Sperrluttertal bei St. Andreasberg liegen. Die Nachhaltigkeit in der Energiegewinnung aus Wasserkraft mittels Turbinen ist da ein Indiz für ein ökologisches Handeln und natürlich auch für eine wirtschaftliche Stromproduktion zur Selbstversorgung.
Aus heutiger Sicht wäre aber nur das natürlich zu kurz gesprungen. So konnte im April dieses Jahres ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2015 eingeführt und seitdem erfolgreich angewendet werden.
Die Implementierung eines Umweltmanagementsystems ist Bestandteil des Selbstverständnisses, welches dieses Unternehmen im Hinblick auf seine Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und am Ende jeder und jedem Einzelnen von uns hat.
Ein nachhaltiges und umweltbewusstes Wirtschaften ist auch vor der Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen und unseren „Hinterlassenschaften“ oder „Belastungen“, unerlässlich. Durch entsprechendes Bewusstsein und Handeln kann das Unternehmen ganz aktiv Umweltschutz betreiben.
Das Besondere ist, dass wir nun und zukünftig unsere ökologische Verantwortung mit dem Managementsystem gezielt überwachen und messbare Ergebnisse erlangen. Wir werden uns also fokussiert und dauerhaft dem Thema widmen.
Was möchten wir konkret umsetzen oder erreichen?
Energieerzeugung und Energieverwendung
Noch heute und nach einer Betriebszeit von fast 300 Jahren ist das historische Energieversorgungssystem im Oberharz intakt.
Hier in St. Andreasberg fließt weiterhin Wasser aus dem Oderteich über den Rehberger Graben in die Stadt und dient dort zum Betrieb von Turbinen, die die potenzielle Kraft fallenden Wassers zur Stromerzeugung nutzen.
Die so produzierte Strommenge reicht aus, um die Stadt St. Andreasberg rechnerisch komplett mit regenerativer Energie aus einem fast 300 Jahre alten Energieversorgungssystem zu versorgen, das heute ein Weltkulturerbe ist.
Das Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft umfasst nicht nur Meisterwerke der Wasserbautechnik von überragender historischer Bedeutung, sondern vereint in einmaliger Weise auch gegenwärtige und zukunftsträchtige Formen der regenerativen Energieerzeugung.
In dieser Tradition steht auch die Firma ECKOLD, die seit 1948 ebenfalls das Wasser aus dem Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft nutzt und mit seinen zwei Turbinen aus den 1930 er Jahren ca. 500.000 KWh Strom im Jahr erzeugt. Mit dieser regenerativ erzeugten Energie werden Produktion und Verwaltung der Fa. ECKOLD vollständig versorgt.
Ein Beitrag für eine umweltfreundliche Produktion und einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen seit 1948.
Durch Anlagenoptimierung und Mitarbeitersensibilisierung sind wir bestrebt, den Energieverbrauch in unserem Unternehmen stetig zu reduzieren. Dabei rüsten wir z.B. die Beleuchtung auf LED um.
Abfälle
Abfälle werden in unserem Unternehmen weitestgehend vermieden. Durch eine konsequente Trennung der Abfälle und eine zentrale Sammlung stellen wir sicher, dass diese einer Wiederverwertung und einem hochwertigen Recycling zugeführt werden können.
Kunststoffverwendung
Die Verwendung von Kunststoffen jeglicher Art in unserem Hause wird soweit möglich vermieden. Insbesondere in dem Bereich Verpackungen achten wir darauf, dass so wenig wie möglich Kunststoff Verwendung findet.
Eine Umstellung auf Verpackungsmaterial aus Pappe, soweit möglich, ist bereits erfolgt. Verpackungen werden hierbei recycelt und für eigene Verpackung verwendet.
Selbst bei den Getränkeautomaten und deren Becher wurde auf eine Verwendung von recycelbaren Bechern umgestellt.
Treibhausgasemissionen
Bei den von uns eingesetzten Herstellungsverfahren entstehen keine weiteren Treibhausgasemissionen.
Die Hersteller unserer Rohprodukte wählen wir sorgfältig aus. Hierbei achten wir darauf, dass auch diese den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit respektieren.
Wenn möglich beziehen wir unsere Roh- und Hilfsstoffe sowie unsere Zukaufteile von regionalen Lieferanten. Hierdurch reduzieren wir die beim Transport entstehenden Emissionen.
Chemikalienmanagement
Bei unseren Prozessen setzen wir so wenig wie möglich Chemikalien und Gefahrstoffe ein. Allerdings lässt sich dieses nicht komplett vermeiden.
Wir substituieren deshalb seit Jahren gefährliche Stoffe durch weniger gefährliche und umweltfreundliche Stoffe, soweit dies möglich ist. Die Lagerung und Verwendung unserer Chemikalien erfolgt in geeigneten zentralen Gefahrstofflagern.
Diese sind so ausgestattet, dass ein Auslaufen der Stoffe oder andere Umweltgefährdungen weitestgehend ausgeschlossen werden können.
Mittels unseres stets aktuellen Gefahrstoffkatasters prüfen wir jährlich, welche Stoffe wir substituieren oder aus dem Produktionsprozess ausschließen können. Dort wo wir wassergefährdende Stoffe einsetzen, werden diese in einem Kataster geführt.
Unsere Anlagen verfügen über geeignete Auffangwannen oder Rückhaltemöglichkeiten, um ein Austreten der wassergefährdenden Stoffe zu verhindern bzw. diese schnellstmöglich aufnehmen zu können, dass es nicht zu einer Umweltschädigung kommt.
Einkauf von Komponenten
Unsere Zulieferer werden von uns in Bezug auf ökologische Herstellprozesse, die Verwendung von umweltverträglichen Materialien und Regelungen bzgl. der Anlieferung von Teilmengen nur nach Rücksprache in den Lieferverträgen hingewiesen.
Lieferanten werden nach festgelegten Anforderungen ausgesucht. Wo es auch immer geht schauen wir nach einer regionalen Kooperation.
Clinchen ist eine umweltfreundliche Alternative z. B. zum Punktschweißen
Unsere Produkte bzw. deren Technologien sind ohnehin teilweise Fertigungsverfahren zur Blechbearbeitung, die eine hervorragende Ökobilanz aufweisen.
Beispielsweise die von ECKOLD zur Marktreife geführte Clinchtechnik.
Keine Schweißdämpfe, keine Emissionen, keine Lärmbelästigung, geringer Energieverbrauch – ECKOLD-Clinchen ist die ökologisch saubere Metall-Verbindungstechnik und dabei auch noch günstiger als andere Verfahren wie z. B. Punktschweißen.
Digitalisierung
In unserer Fertigung, wie auch im Rest des Betriebes setzen wir auf Digitalisierung der Prozesse und deren Rahmenbedingungen.
Die Verwendung von Papier und bedruckten Materialien wird immer weiter reduziert.
Unsere Fertigung ist papierlos.
Alle notwendigen Informationen sind über Rechner und Monitore abzurufen und anzuzeigen, in der Verwaltung ist mobiles Arbeiten
von zu Hause ist gern gesehen um nur ein paar Aspekte zu nennen.
Mobilität
Die Verringerung von Reisetätigkeiten, sowohl im Vertrieb als auch im Service ist bei uns Alltag.
Online-Meetings machen manche Dienstreisen überflüssig, wobei wir gern dicht bei unseren Kunden sind.
Fernwartung unserer Maschinen erspart so manche Reise.
Der Fahrzeugpool wird immer mehr umgestaltet, so dass zunehmend Hydridfahrzeuge und E-Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Es ließen sich noch viele weitere Aspekte aufzählen, die wir betrachten und umsetzen. Ein Ende ist nicht in Sicht und wir tun dies aus Überzeugung, denn unsere Erfahrung zeigt auch, dass sich durch einen veränderten Blickwinkel und eine gute Umsetzung durchaus Kosten einsparen oder Prozesse optimieren lassen.
Schließlich geht unser Ansatz noch weiter.
Bei allen ökologischen Überlegungen denken wir auch an die Menschen, die bei uns arbeiten.
Ein gutes Arbeitsklima ist uns wichtig.
Gesundheitsfördernde Maßnahmen zum Wohle unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen nicht zu kurz.
Fahrradleasing, Zuschüsse zu Fitnessaktivitäten, Gesundheitsschulungen und -förderungen, unterstützende Arbeitsmittel wie höhenverstellbare Tische und vieles mehr sollen dazu beitragen, dass unser Team gerne und gut im Team ECKOLD arbeitet.
So sehen wir keinen Widerspruch darin, ökonomisch zu handeln und zu wirtschaften, ohne dabei die Ökologie aus den Augen zu verlieren.
Mit dem eingeführten Umweltmanagementsystem soll es uns gelingen, die Ergebnisse transparent und messbar zu machen.
Nur so können neue Ziele definiert und möglichst auch erreicht werden. Mit dem Erreichen der Ziele wollen wir unseren Beitrag zu einem möglichst umweltverträglichen Handeln leisten.
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